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Alexander-von-Humboldt-Tag der BBAW: „Unterwegs nach Zentralasien. Die Edition der Fragmente des Sibirischen Reise-Journals 1829“, 12.09.2025

Der diesjährige Alexander-von-Humboldt-Tag rückt eines der komplexesten Manuskripte des Humboldt-Nachlasses ins Zentrum: die „Fragmente des Sibirischen Reise-Journals“ von 1829.

Begrüßung durch Ottmar Ette, Akademiemitglied, Direktor des Humboldt Center for Transdisciplinary Studies in Changsha (China) und Projektleiter des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“.

Tobias Kraft und Florian Schnee führen in ihren Vorträgen durch eine Expedition, die gleichermaßen von politischem Auftrag wie von wissenschaftlicher Neugier getragen war. Sie beleuchten die vielschichtigen Wege, auf denen sich die Materialität des handschriftlichen Nachlasses und die Anforderungen an eine moderne Edition begegnen – von ersten Fragmenten bis zur fertigen Leseausgabe.

In zwei Werkstattberichten geben Carmen Götz und Ulrich Päßler Einblicke in die laufende editorische Arbeit. Sie präsentieren neu erschlossene Abschnitte aus Humboldts Amerikanischen Reisetagebüchern, berichten von jüngsten Veröffentlichungen und eröffnen neue Perspektiven auf Humboldts geologische Manuskripte.

Eine Einladung, Humboldts Forschungsreisen neu zu entdecken und einen Blick hinter die Kulissen aktueller Editionsphilologie zu werfen.

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Briefedition und -korrespondenzedition humboldtHUMBOLDT ZUM EINSTIEGTagebücher

Neue Tagebücher, neue Briefe, neue Forschungsbeiträge: Version 10 der edition humboldt digital ist online

Die zehnte Version der edition humboldt digital ist seit Juli 2024 online, wie stets kostenfrei und offen lizenziert (CC BY-SA 4.0). Version 10 präsentiert neue Dokumente (Reisetagebücher, Briefwechsel) und Forschungsbeiträge. Darüber hinaus bietet sie viele optimierte Funktionen: Die Suche, das Pflanzenregister und das Glossar wurden überarbeitet. Die Editionsrichtlinien wurden auf den neuesten Stand gebracht und eine versionierte Publikation der TEI-XML-Daten (GitHub/Zenodo) und des Datenmodells (GitHub) wurde eingeführt.

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Alexander-von-Humboldt-Tag der BBAW: „Europäische Reisen – Karibische Konvivenz“, 12.09.2024

Im Mittelpunkt des Alexander-von-Humboldt-Tages am 12. September 2024 stehen die Tagebücher der „Europäischen Reisen“. Denn Humboldt bereiste nicht nur die Amerikas und Zentralasien, sondern auch England, Mitteleuropa, Frankreich, Spanien und Italien.

Das Tagebuch „Von Valencia nach Madrid“ (1799) liegt in den ‚Kollektaneen‘ zum berühmten Kosmos. In welchem Kontext es dort steht und wieso Humboldt es nicht wie die anderen Reisejournale binden ließ, erläutert Dominik Erdmann.
Das erste erhaltene Arbeitsjournal aus dem Vorfeld der Amerikareise ist das Tagebuch aus Dresden, Wien und Salzburg (1797/98). Die Messergebnisse, die Humboldt darin verzeichnet, beziehen sich auf ihm vertraute Wissensbereiche, aber auch auf neue Forschungsmodelle. Cettina Rapisarda stellt sie vor.
Humboldts Abreise von Paris im Jahr 1798 markiert eine Phase der Kalibrierung von Forschungsvorhaben, Instrumenten und Itinerarien aus Europa heraus. David Blankenstein berichtet von Humboldts Auseinandersetzung mit dem Aufbruch in die unbekannte Ferne.

Ottmar Ette, Vera M. Kutzinski und Ingo Schwarz präsentieren eine kleine Sensation: die erste vollständige deutsche Übersetzung des „Essai politique sur l’île de Cuba“ (1826). In der zu seinen Lebzeiten umstrittenen, in der spanisch- und englischsprachigen Welt heute berühmten Studie verurteilt Humboldt die Sklaverei und skizziert seine Idee einer weltweiten Konvivenz.

Zum Abschluss präsentiert Ottmar Ette erstmalig seinen neuen Roman „Mein Name sei Amo“ (Kadmos 2024).

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20.01.2024, Salon Sophie Charlotte: „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit – Das Nachgehen des Chronometers auf Humboldts Reise durch die amerikanischen Tropen“, Berlin

Beim Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Thema „Zeit“ am 20. Januar 2024 ist das Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ durch Carmen Götz vertreten. Die Herausgeberin des ersten Tagebuchbands der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts gibt Einblicke in dessen stetes Ringen um einen möglichst exakten Gang seines Chronometers.
Die Berichtigung der Instrumente war eine zentrale Aufgabe auf der Amerikareise. Im Zentrum der Messungen und Berechnungen stand dabei Humboldts Chronometer von Louis Berthoud mit der Modellnummer 27. In unwegsamem Gelände, während der Kanufahrten auf den Flüssen oder im Regenwald war es das einzige Mittel der Ortsbestimmung.
Im Herbst 1800 ermittelt Humboldt in der Küstenstadt Cumaná den Gang des Chronometers rückblickend für die gesamte Orinoco-Reise. Grundlage sind die während der Reise im Feldbuch „Journal astronomique“ notierten Messergebnisse. Es ist zutiefst beeindruckend, wie Alexander von Humboldt – immer wieder neu ansetzend, immer wieder einen anderen Zugang oder Blickwinkel durchspielend und durchrechnend –, einem Besessenen gleich, das Nachgehen des Chronometers während der Orinoco-Reise kalkuliert und für einzelne Reiseabschnitte festlegt.

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Neuer Band der edition humboldt print: Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise. Von Spanien nach Cumaná (1799/1800)

Zum Jahreswechsel ist der von Carmen Götz herausgegebene erste Tagebuchband der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts in der edition humboldt print erschienen.
Der Band gibt Einblicke in die Überfahrt von Europa nach Amerika, den Aufenthalt auf Teneriffa und in das Leben und Arbeiten in Cumaná. In seinem Tagebuch beschreibt Humboldt, wie Klima und Vegetation die Kulturgeschichte des Menschen prägen, und bringt seinen Abscheu gegenüber der Sklaverei zum Ausdruck. Sein Interesse gilt ebenso der tropischen Pflanzen- und Tierwelt wie der Lebensweise der indigenen Bevölkerung. Im Herbst 1799 wird er zudem Zeuge einer Sonnenfinsternis, eines Erdbebens und eines beeindruckenden Meteorschauers. Besonders zu faszinieren vermag sein beständiges Ringen um eine Optimierung der Messmethoden. Sein Ziel ist die Kartierung eines noch weitgehend unerschlossenen Kontinents, und er weiß, dass die enormen Anstrengungen, die er und sein Forschungspartner Aimé Bonpland auf sich nehmen, nur dann gerechtfertigt wären, wenn die erhobenen Daten valide sind. – Der durchgängig kommentierte Text ist in neun Kapitel unterteilt, denen jeweils kleine Einführungen vorangestellt sind.

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Videos der Vorträge des Alexander-von-Humboldt-Tags 2022 online

Die Vorträge des Alexander-von-Humboldt-Tags an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am 16. September 2022 stehen nun in der Mediathek der BBAW sowie auf Youtube allen Interessierten zum Nachhören und -sehen zur Verfügung.

TOBIAS KRAFT stellt in „ehd – explained. Eine Einführung in die Benutzung der edition humboldt digital“ die neue, im Mai 2022 erschienene Lieferung der digitalen Edition vor.

CETTINA RAPISARDA präsentiert in ihrem Vortrag „Das Italientagebuch in der edition humboldt digital. Einblicke in Alexander von Humboldts Recherchen, Kontakte und Lektüren“ die Aufzeichnungen der Reise nach Italien, zu der Humboldt im März 1805 von Paris aus aufbricht.

In ihrem Vortrag „Von Digital zu Print. Der erste Tagebuchband der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts als Buchausgabe“ stellt CARMEN GÖTZ den von ihr herausgegebenen ersten Band der Reihe „Tagebücher der Amerikanischen Reise“ aus der edition humboldt print vor.

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