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HiN XXIV, 47 (2023): Eberhard Knobloch zum 80. Geburtstag

HiN XXIV, 47 (2023)
HiN XXIV, 47 (2023)

Eine neue, besondere Ausgabe der HiN ist erschienen. In diesem Beitrag stellen wir die im November 2023 veröffentlichte, Eberhard Knobloch aus Anlass seines 80. Geburtstages gewidmete Ausgabe vor.

HiN XXIV, 47 enthält Artikel folgender Autorinnen und Autoren:

  • Ottmar Ette (deutsch)
  • Tobias Kraft und Ulrich Päßler (deutsch)
  • Carmen Götz (deutsch)
  • Ingo Schwarz (deutsch)
  • Eberhard Knobloch (deutsch)

INHALTSVERZEICHNIS HiN XXIV, 47 (2023)

DOI: 10.18443/hinvol24iss472023
URL: https://doi.org/10.18443/hinvol24iss472023

Alexander von Humboldt führte einen bisher völlig unbekannten Briefwechsel mit Ludwig August von Buch, einem Neffen des berühmten Geologen Leopold von Buch. Die drei in französischer Sprache verfassten und in Rom aufbewahrten Briefe werden zum ersten Mal publiziert. Sie berichten insbesondere über interessante Details von Humboldts Russland-Reise und enthalten ein Empfehlungsschreiben für den Offizier und Historiker Leopold von Orlich.>> zum Beitrag von Eberhard Knobloch

Der Wissenschaftshistoriker Eberhard Knobloch beschäftigt sich seit rund zwanzig Jahren mit Leben und Werk Alexander von Humboldts. Er zeigt, dass Humboldts Wissenschaftstheorie vom Naturbild der pythagoreischen Schule inspiriert war, seine wissenschaftliche Methode hingegen dem Vorbild der Himmelsmechanik Laplaces folgte. Humboldt entwickelte aus diesen Quellen ein auf Zahlenverhältnisse und Mittelwerte gegründetes Erkenntnismodell, das wegweisend für die datenbasierten Bio- und Geowissenschaften wurde. Die wechselseitige Verbundenheit der verschiedenen Naturphänomene visualisierte Humboldt in seinem ‚Tableau physique des Andes‘. In mehreren Aufsätzen entschlüsselte Eberhard Knobloch auf anschauliche Weise diesen komplexen Blick ins Ganze der Natur. >> zum Beitrag von Tobias Kraft und Ulrich Päßler

Der Beitrag von Ottmar Ette präsentiert die epistemischen Veränderungen, die von der Entdeckungsreise zur Forschungsreise führten, im Lichte jener Auseinandersetzungen, die als „Berliner Debatte um die Neue Welt“ berühmt wurden. Alexander von Humboldt bemerkte und beschrieb um die Wende zum 19. Jahrhundert eine fundamentale Epochenschwelle, die er im Vorwort zu seinen Vues des Cordillères et Monumens des Peuples Indigènes de l’Amérique als eine „glückliche Revolution“ bezeichnete. Diese Revolution schloss für Humboldt auch die Tatsache mit ein, die Aufklärung nicht als eine rein europäische, sondern als eine transatlantische und weltumspannende philosophische Bewegung zu verstehen. >> zum Beitrag

Die Amerikanischen Reisetagebücher wurden von Alexander von Humboldt während seines gesamten Lebens genutzt, dabei annotiert, auseinandergenommen und in Teilen an andere Forscher weitergegeben. In seinem letzten Lebensjahrzehnt ließ er diese in jene neun ledernen Bände einbinden, die heute in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz überliefert sind. Eine der Leitthesen der bisherigen Forschung lautete, dass dabei ihre ursprüngliche Ordnung verlorenging bzw. dass sie in großer Unordnung neu gebunden wurden. In dem Beitrag von Carmen Götz wird gezeigt, dass diese Leitthese nicht zutrifft. Vielmehr darf von einem weitgehenden Erhalt des ursprünglichen Zustands der Tagebuchbände ausgegangen werden, jenes Zustands, der in dem 1805 in Berlin angefertigten alphabetischen Register zu seinen Manuskripten (Index général) überliefert ist. Analysiert wurden neben dem Index selbst die Materialität der Bände, besonders Paginierungssprünge und Schnittkanten. Zudem wurde die bestehende Foliierung kritisch hinterfragt. >> zum Beitrag

In der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz befindet sich das Manuskript einer Rezension von Humboldts Kosmos (Band 1), das der Berliner Pädagoge Karl Friedrich von Klöden kurz nach dem Erscheinen des Buches für die „Vossische Zeitung“ verfasste. Manuskript und gedruckter Text werden in dem folgenden Artikel von Ingo Schwarz reproduziert. Ihr Vergleich bietet die seltene Gelegenheit, die Entstehung eines Dokumentes zu verfolgen, das als ein Beispiel für die Humboldt-Rezeption im 19. Jahrhundert gelten kann. >> zum Beitrag

Den Abschluss der Ausgabe bildet ein von Tobias Kraft und Ulrich Päßler zusammengestelltes Schriftenverzeichnis der Publikationen von Eberhard Knobloch zu Alexander von Humboldt. >> zum Schriftenverzeichnis

HiN XXIV, 47 (2023) als PDF-Druckversion

HiN XXIV, 47 (2023) als PDF-Druckversion
Karl Friedrich Schinkel: Kuppelkonstruktion der Berliner Sternwarte. Stich auf Papier, 30,4 × 75,2 cm. Architekturmuseum der TU Berlin. Inv. Nr. 8109,61.

 

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