Briefedition und -korrespondenzHumboldts VitaZeitgenossen

Alexander von Humboldt und Cotta: Briefwechsel (Akademie-Verlag 2009)

Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung 29
Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung 29

Schriftenreihe „Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung“

Aus der Verlagsankündigung:

Die im Cotta-Archiv des Deutschen Literaturarchivs Marbach archivierte Korrespondenz Alexander von Humboldts mit Johann Friedrich von Cotta und nach 1832 mit dessen Sohn Johann Georg dokumentiert die über ein halbes Jahrhundert (1804-1859) währende Verbindung des berühmten preußischen Weltbürgers zu dem süddeutschen Verlagshaus. Der Hauptinhalt der fast 400 bisher meist unpublizierten Briefe betrifft naturgemäß Humboldts Publikationen bei Cotta, von seinem amerikanischen Reisewerk bis zum erfolgreichen Alterswerk, dem „Kosmos“. Der lange Zeitraum der Korrespondenz umspannte aber auch eine politisch brisante Zeit. Humboldts Kommentare zum Zeitgeschehen sind gewissermaßen ein Abriss der preußischen Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Daneben berichtet er über wissenschaftliche Themen, die ihn gerade beschäftigten, und kommentiert Fachliteratur. In seinen Schilderungen des Alltags (Reisen, Tätigkeit am Hof des preußischen Königs, nächtliches Arbeiten an den Manuskripten, Krankheiten und Todesfälle, chronischer Geldmangel, Unterstützung für andere usw.) begegnet dem Leser der berühmte Wissenschaftler auch ganz privat. Vor allem zum jüngeren Cotta hatte sich eine von Vertrauen und Offenheit geprägte Freundschaft entwickelt, so dass Humboldt ihm 1851 versicherte, „dass die freundschaftlichen Verhältnisse, die mit Ihrem vortreflichen … Herrn Vater begannen, von dem würdigen Sohne auf das Zarteste unterhalten, viel, sehr viel zu der Erheiterung meines nicht ganz frohen Alters beitragen“.

Die Hauptarbeitsergebnisse der Forschungsstelle werden in den Bänden der von der BBAW herausgegebenen, im Vorhaben betreuten Schriftenreihe „Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung“ (Akademie Verlag/ DeGruyter Berlin) vorgelegt.

Band 29:

Leitner, Ulrike (Hg.) (2009): Alexander von Humboldt und Cotta. Briefwechsel. Unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch. Berlin: Akademie-Verlag (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, 29).

Google Bücher bietet keine Vorschau dieses Bandes.

Buchinformation des Akademie Verlags (De Gruyter), auch als PDF-Datei.

Pressestimmen:

Kai Thorsten Kanz (in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 35/2012):

Mit diesem Humboldt-Cotta-Briefwechsel liegt ein gründlich erarbeiteter Editionsband vor, dessen Bedeutung für die zukünftige Humboldt-Forschung und insbesondere für jede zu verfassende Biographie Humboldts kaum zu überschätzen ist […].“

Alexander Košenina (in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. November 2009):

„Die Korrespondenz […] zeigt Humboldt zugleich als wachen Kommentator des Zeitgeschehens, als Fürsprecher anderer Wissenschaftler und nicht zuletzt als Freund der Cottas.“

Eine Übersicht aller Bände der Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung finden Sie hier.

Katharina Einert

Katharina Einert - Studium der Romanistik und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für französisch- und spanischsprachige Literatur (Prof. Dr. Ottmar Ette), Institut für Romanistik, Universität Potsdam. Seit 2011 Promotion unter Betreuung von Prof. Dr. Gesine Müller, Romanisches Seminar, Universität zu Köln.

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