Mit Einschränkungen geöffnet: Ausstellung „Ein langdauernder Werth“. Humboldts Mineral- und Gesteinssammlungen im Museum für Naturkunde

250 Jahre Alexander von Humboldt – dieser runde Geburtstag bietet Anlass für ein vielfältiges Themenjahr, um das aufregende Leben und Schaffen des Forschers und Entdeckers zu feiern.
Aus diesem Anlass zeigt das Museum für Naturkunde ab Juni 2019 eine „Humboldt – Intervention“ im Mineraliensaal.

Alexander von Humboldt studierte von 1791 bis 1792 an der Bergakademie Freiberg, wodurch sein Interesse an Mineralen sowie Gesteine geweckt wurde. Er wies ihnen sogar einen „langandauernden Werth“ zu. Zunächst sammelte er Minerale und Gesteine als Bergbeamter in Franken und später auch auf seinen Reisen nach Amerika, Italien und Russland.

Insgesamt gelangten über 1100 Minerale und Gesteine durch Alexander von Humboldt in die Sammlungen des Museums. Eine Auswahl der bedeutsamsten Stücke wird im Rahmen der Intervention erstmals zu sehen sein.

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Alexander von Humboldt und das Museum für Naturkunde Berlin

Eine abendliche Führung über das Leben und Wirken von Alexander von Humboldts und seine besondere Beziehung zum Museum für Naturkunde Berlin. Im Mineraliensaal werden einige der Schätze gezeigt, die Humboldt von seinen Reisen nach Südamerika und Russland mitbrachte. Darüber hinaus sind manche der Tiere zu sehen, die mit dem großen Naturforscher in Verbindung stehen.

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17.06.2019, Buchvorstellung und „Humboldt-Intervention“ im Museum für Naturkunde, Berlin

Wie kein anderer Forscher seiner Zeit steht Humboldt für ein aufgeklärtes Wissenschaftsverständnis, für unvoreingenommene Neugier, kosmopolitisches Denken und Handeln. Seine Forschungen, die er in Südamerika, Russland, Italien, und auch hierzulande durchgeführt hat, eröffneten neue Erfahrungs- und Erkenntnishorizonte jenseits nationalstaatlichen Denkens. Seine Auffassung von Natur bereitete den Weg für ein ökologisches und nachhaltiges Bewusstsein und für einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Die Sammlungen, die Humboldt auf seinen Reisen zusammengetragen oder über ein weltumspannendes Netzwerk erhalten hat, bereicherten auch das Museum für Naturkunde Berlin. Mehr als 1.100 Objekte gelangten durch den Forscher an das Museum, wobei Mineralien und Gesteine den Schwerpunkt bilden.

Zur Feier seines 250. Geburtstags erscheint ein umfangreiches, reich bebildertes Werk, das diese Minerale und Gesteine vorstellt, herausgegeben von Ferdinand Damaschun, ehemaliger Stellvertreter des Generaldirektors und Leiter der Ausstellungsabteilung, sowie Ralf T. Schmitt, Kustos für die Mineralien- und Petrographisch-lagerstättenkundliche Sammlung. Begleitend dazu zeigt eine „Humboldt-Intervention“ im historischen Mineraliensaal ausgewählte Objekte aus der Publikation.

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