Amerika-ReiseHUMBOLDT ZUM EINSTIEGKalenderNeues aus der Forschung

06.11.2021, Berlin: Mikroskop und Urwaldhütte. Humboldts Instrumente unter die Lupe genommen

Vorstellung des Buchs „Sonnenmikroskope, Winkelmesser, Drehapparate“ im Museum für Naturkunde Berlin

Mikroskop und Urwaldhütte. Humboldts Instrumente unter die Lupe genommen

6. November 2021, 14:00 bis 15:30

Eines der bekanntesten Bilder zu Humboldts Expedition in die Tropen Amerikas (1799–1804), das Ölgemälde „Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in der Urwaldhütte“ (alternativ: „Alexander von Humboldt und Bonpland im Orinoko-Gebiet“) des österreichischen Historienmalers Eduard Ender, zeigt ihn und seinen Reisegefährten inmitten eines Sammelsuriums aus Pflanzen, Manuskriptseiten, Instrumenten und weiteren Ausrüstungsgegenständen. Humboldt selbst wusste mit dem Gemälde wenig anzufangen. Das Bild, das der Maler von den Forschungsreisenden und ihrer Expedition vermittelte, konnte ihm kaum gefallen.

 Ferdinand Damaschun: Sonnenmikroskope, Winkelmesser, Drehapparate. Historische Instrumente aus dem Museum für Naturkunde Berlin

Erschwerend hinzu kam, dass Ender sich auch in Detailfragen wenig darum scherte, ob sein Gemälde mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmte oder nicht. Das Mikroskop etwa, das der Maler inmitten des Wirrwarrs auf dem Tisch platzierte, gehörte nachweislich nicht zur Ausrüstung der Forschungsreisenden – jedenfalls nicht das dargestellte Modell. Während auf dem Gemälde ein Nürnberger Mikroskop zu sehen ist, führten Humboldt und Bonpland auf der amerikanischen Reise ein sogenanntes Hofmannsches Mikroskop mit.

 Ferdinand Damaschun: Sonnenmikroskope, Winkelmesser, Drehapparate. Historische Instrumente aus dem Museum für Naturkunde Berlin
Ferdinand Damaschun: Sonnenmikroskope, Winkelmesser, Drehapparate. Historische Instrumente aus dem Museum für Naturkunde Berlin

Darüber informiert das jüngst erschienene Buch „Sonnenmikroskope, Winkelmesser, Drehapparate – Historische Instrumente aus dem Museum für Naturkunde Berlin“ (Dietrich Reimer Verlag Berlin). Der Autor und Herausgeber Ferdinand Damaschun stellt darin zusammen mit der Fotografin Hwa Ja Götz die beiden Mikroskope sowie eine Vielzahl weiterer historischer Instrumente aus den Sammlungen des Museums vor.

Im Rahmen der Berlin Science Week präsentieren Ferdinand Damaschun und Ulrich Struck, der Leiter des Isotopenlabors am Museum für Naturkunde, das Buch sowie ausgewählte historische Instrumente aus der Sammlung des Museums. In kurzen Vorträgen unter dem Titel „Der Weg zur Computertomographie – Historische und moderne Instrumente im Museum für Naturkunde“ berichten sie zudem darüber, welche apparativen Möglichkeiten das Museum heute besitzt.

Anmeldung und Teilnahme

Eine Anmeldung und die Angabe der Kontaktdaten für die infektionsschutzrechtliche Nachverfolgung für die Teilnahme vor Ort sind unbedingt erforderlich. Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular auf der Website des Naturkundemuseums. Anmeldungen per E-Mail können nicht berücksichtigt werden.
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Teilnehmende an der Veranstaltung müssen einen Nachweis erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind (3G-Regel), und diesen am Einlass unaufgefordert vorzeigen.

Veranstalter

Eine Veranstaltung des Museums für Naturkunde Berlin.

Museum für Naturkunde
Invalidenstr. 43
10115 Berlin

Kontakt

E-Mail: besucherservice@mfn.berlin
Tel.: (030) 889 140 85 91

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