Bis zum 29. Februar 2020:
Bis 29. Februar 2020 gewähren das Deutsche Historische Museum und das Museum für Naturkunde Berlin für den Besuch ihrer aktuellen Humboldt-Sonderausstellungen drei Euro Rabatt bei Vorlage einer aktuellen Eintrittskarte des jeweils anderen Museums.
Die Ausstellung
Alexander von Humboldts Mineral- und Gesteinssammlungen im Museum für Naturkunde Berlin
Die Wurzeln der mineralogischen Sammlung im Museum für Naturkunde Berlin reichen bis zur Gründung der Berliner Bergakademie im Jahre 1770 zurück. Im Jahre 1805 kam die von Alexander von Humboldt geschenkte Sammlung von seiner Amerikareise hinzu. Insgesamt besitzt das Museum mehr als 500 Objekte, die sich direkt auf den Forscher zurückverfolgen lassen. Weitere über 600 Stücke stehen mit seiner Russlandreise in Verbindung. Eine Auswahl dieser Mineralstufen und Gesteine wird anlässlich seines 250. Geburtstages im Mineraliensaal verteilt präsentiert und besonders hervorgehoben. In einer der größten Mineralsammlungen Deutschlands sind mit etwa 180.000 Stücken und über 3.000 Mineralarten 55 Prozent aller bekannten Minerale vertreten. Die Schausammlung im weitgehend original erhaltenen Saal aus dem 19. Jahrhundert zeigt über 1.000 Mineralarten, die entsprechend der weltweit benutzten Systematik nach chemischer Zusammensetzung und Kristallstruktur aufgestellt sind.
Die Ausstellung
im Deutschen Historischen Museum, Berlin
Wilhelm und Alexander von Humboldt werden heute als deutsche Kosmopoliten gefeiert. Sie verkörpern die Errungenschaften öffentlicher Bildung, eine neue Sicht auf die Natur und den unvoreingenommenen Blick auf die Kulturen jenseits Europas. Ihre Biografien sind jedoch auch von den Gegensätzen ihrer Zeit geprägt: Dem in der Aufklärung entworfenen Bild der Gleichheit der Menschen stehen die Existenz von Kolonialismus und Sklaverei entgegen. Die Neuentdeckung der Natur geht auch mit ihrer Beherrschung und Zerstörung einher. Internationaler Austausch und Kooperation verhindern nicht die nationale Abgrenzung.
Das Deutsche Historische Museum zeigt die erste große Ausstellung über Wilhelm und Alexander von Humboldt in Deutschland. Sie verortet die Brüder als Europäer im Kontext ihrer Zeit. Sie blickt auf gesellschaftliche und politische Verhandlungs- und Gestaltungsräume, geht dem Verhältnis von Wissen und Macht nach und beleuchtet, wie Geschichtsbewusstsein, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Perspektive auf den Menschen und seine Umwelt verändern. Dabei treten Fragen nach der Aktualität und Bewertung ihrer Haltungen und Handlungen in unserer Gegenwart hervor.
Den Veranstaltungsflyer (PDF) zur Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ im Deutschen Historischen Museum finden Sie hier.
Informationen zu den Ausstellungen, Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, finden Sie auf den Websites der beiden Museen: