Chimborazo und Krokodil | Objektgeschichten der DHM-Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“

Im Juni 1802 brach Alexander von Humboldt auf, den Gipfel des Vulkans Chimborazo zu bezwingen, der zum damaligen Zeitpunkt als höchster Berg der Welt galt. Unterstützt von indigenen Lastenträgern und in Begleitung seiner Forscherkollegen Aimé Bonpland und Carlos Montúfar gelang es Humboldt, bis auf eine Höhe von knapp 5.600 Metern vorzudringen. Etwa 500 Meter vor dem Gipfel zwang ein Schneesturm die Gruppe zur Umkehr. Trotzdem hatte sie damit den höchsten bis dahin gemessenen Punkt über dem Meeresspiegel erreicht. Dabei beschrieb Humboldt erstmals die Symptome der Höhenkrankheit, die ihn und seine Begleiter plagte.
Diesem antiken Krokodil aus weißem Marmor begegnete Alexander von Humboldt in einem Raum der Vatikanischen Museen in Rom, wo restaurierte antike Tierskulpturen zu einer Art steinernem Zoo arrangiert waren. Nach seiner Amerikareise besuchte Alexander 1805 seinen Bruder Wilhelm in der Stadt und nutzte jede Gelegenheit, um Bibliotheken, Forschungsinstitute und vor allem Museen zu besuchen. Ausgehend von den Erkenntnissen, die er in Amerika gewonnen hatte, interessierte sich Alexander vor allem dafür, wie Bildhauer und Restauratoren mit anatomischen Details umgegangen waren.

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11.12.2019, Humboldt-Retrospektive im Zeughauskino: „Die Besteigung des Chimborazo“, Berlin

Im Rahmen der sechsteiligen Filmreihe, die anlässlich der Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ des Deutschen Historischen Museums im Zeughauskino gezeigt wird, läuft am Samstag, dem 11. Dezember 2019, um 19:00 „Die Besteigung des Chimborazo“, Rainer Simons ungewöhnliche Humboldt-Biografie mit dem jungen Jan Josef Liefers in der Hauptrolle, der als Alexander von Humboldt sein Kinodebüt gab.

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HiN XIII, 24 (2012)

HiN XIII, 24 (2012) enthält Artikel von   Thomas Schmuck (dt.) Reinhard Andress / Silvia Navia (dt.) Tobias Kraft (eng.)

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