Humboldts VitaKalender

5.5.2011, Lesung, Frank Holl: „Alexander von Humboldt. Mein vielbewegtes Leben“, Friedrichshafen

Quelle: Eichborn Verlag

Lesung mit Frank Holl

Am 5. Mai 2011 liest der Literaturwissenschaftler, Kurator und Historiker Frank Holl in der Buchhandlung RavensBuch in Friedrichshafen aus seinem Buch Alexander von Humboldt. Mein vielbewegtes Leben – Der Forscher über sich und seine Werke. Die von Holl ausgewählte und mit biographischen Zwischenstücken versehene Anthologie ist 2009 im Eichborn Verlag erschienen und wurde von “DAMALS – Das Magazin für Geschichte und Kultur” in der Rubrik Autobiographisches zum Historischen Buch des Jahres 2009 (Liste als PDF) gekürt.

Lesen Sie auch unsere Einträge vom 21. Oktober 2009 und 8. März 2010.

Aus der Leseprobe auf den Seiten von RavensBuch:

Solche Tätigkeit, Schnelligkeit und Festigkeit ist noch nie gesehen worden“1, staunte der Dichter Adelbert von Chamisso, als er Alexander von Humboldt im Jahr 1810 in Paris besuchte. Auch Friedrich Schiller berichtete von dessen „rastloser Tätigkeit“2, und Humboldt selbst sprach von einem „ewigen Treiben“, das er in sich spüre, „als wären es 10 000 Säue“3. Sogar noch als 87-Jähriger erschien er einem Besucher in Berlin „tätig bis zur Rastlosigkeit“4. Vier Stunden Schlaf genügten dem Gelehrten. Ständig war er unterwegs: auf Reisen oder auch an seinen Wohnorten, von Haus zu Haus eilend. Sogar in seinem eigenen Arbeitszimmer fiel es ihm schwer stillzusitzen. Dass selbst von seinen Auftritten in den literarischen Salons eine faszinierende Unruhe ausging, schilderte die Berliner Schauspielerin Caroline Bauer: Alexander von Humboldt, hoch und schlank, elegant und beweglich wie ein Franzose, tauchte oft plötzlich – blitzartig – ein aufregendes Irrlicht, an Rahels Teetisch auf, knusperte ein paar geröstete Kastanien oder Biskuite, sagte Rahel, Henriette Herz und Bettina von Arnim im Fluge die niedlichsten Schmeicheleien, plätscherte wie ein Salonspringbrunnen von Kölnischem Wasser die zierlichsten und pikantesten Hof- und Stadtneuigkeiten in das Tassenklirren hinein, plauderte mit Herrn von Varnhagen noch zwei Minuten in der Fensternische und war verschwunden …

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Termin und Ort:

Donnerstag, den 5. Mai 2011 um 20:00 Uhr, Eintritt 7 Euro (Das Eintrittsgeld geht in voller Höhe an ein Hilfsprojekt des Lions Clubs.)

RavensBuch Friedrichshafen

Karlstraße 42, 88045 Friedrichshafen

 

Weitere Infos zur Veranstaltung und zum Buch hier auf den Seiten von Ravensbuch oder im Eichborn Verlag.

Katharina Einert

Katharina Einert - Studium der Romanistik und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für französisch- und spanischsprachige Literatur (Prof. Dr. Ottmar Ette), Institut für Romanistik, Universität Potsdam. Seit 2011 Promotion unter Betreuung von Prof. Dr. Gesine Müller, Romanisches Seminar, Universität zu Köln.

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