LandschaftsmalereiMATERIALIEN

Arno Schidlowski – Fotograf – inspiriert durch Alexander von Humboldt

Arno Schidlowski

Ein Motiv aus der Serie "Summa" (© Arno Schidlowski)
Ein Motiv aus der Serie "Summa" (© Arno Schidlowski)

Der Künstler und Fotograf Arno Schidlowski hat in seiner Diplomarbeit „Summa“ von 2005 eine durch Alexander von Humboldt inspirierte Natursicht fotografisch entwickelt und folgt dabei konzeptionell „dem Gedanken der Verbindung einer dokumentarisch-analytischen und einer poetisch-fiktiven Sicht“.

Die fotografischen Arbeiten setzen sich mit den widersprüchlichen Gefühlen auseinander, die das Betrachten von Tieren auslöst und thematisieren das Spannungsfeld zwischen einer rationalen und sinnästhetischen Naturwahrnehmung. Die Konzeption orientiert sich insofern an dem Humboldtschen Wissenschaftsmodell, als sie dessen transdisziplinäre Ausrichtung und die beständige Suche nach Wechselwirkungen und Interaktion aufgreift.

Arno Schidlowski schreibt dazu in seiner Arbeit:

Meine Fotografien beschäftigen sich nicht mit vordergründig spektakulärer Natur. Stattdessen setzen sie sich mit tierischer Morphologie und fragmentarischen Landschaften auseinander, deren Reduktion auf grafische Elemente über eine herkömmliche Sichtweise hinausgeht. Ich segmentiere und ordne mit den Mitteln der Fotografie, und verstehe dies als vorsichtige Anlehnung an wissenschaftliches Arbeiten, welches im allgemeinen Kontext einen Gegensatz zur Mehrdeutigkeit und Vielschichtigkeit der dunkel gehaltenen Bilder darstellt.

"Summa"

Bild 1 von 4

C-Print, 40x40 cm, © Arno Schidlowski 2005

 

Mehr Bilder aus Arno Schidlowskis Diplomarbeit („gute aussichten – junge fotografie“).

Katharina Einert

Katharina Einert - Studium der Romanistik und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für französisch- und spanischsprachige Literatur (Prof. Dr. Ottmar Ette), Institut für Romanistik, Universität Potsdam. Seit 2011 Promotion unter Betreuung von Prof. Dr. Gesine Müller, Romanisches Seminar, Universität zu Köln.

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